Montag, 16. Mai 2011

Keine Tante, dafür eine alte Freundin :-)

Bisher bin ich leider nicht weiter gekommen in Sachen Verwandtschaft, irgendwie gibts da ne Menge Sackgassen. Ich hoffe aber, dass es da weiter geht, wenn wir im Juli nach Sachsen fahren für ein paar Tage und Gelegenheit haben. persönlich weiter zu forschen, vor allem im Erzgebirge, dort, wo meine Mama her stammte. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, kennt man ja :-)

Dafür ist etwas anderes, ganz wunderbares passiert: vor einigen Tagen bekam ich einen Anruf und es meldete sich eine längst verschollene und lang gesuchte Freundin. Meine Freundin aus dem Kinderheim in Radebeul, wir haben uns vor ca 38 Jahren aus den Augen verloren. Es ist so bewegend zu erfahren, dass es einen Menschen auf der Welt gibt, der mich, wie sie sagt, über viele Jahre gesucht hat. Ich hab irgendwie nen ganzen Tag lang geheult und fang gleich wieder an, wenn ich nicht aufpasse. Damals wollte mich niemand haben, jeder, der mich kannte, hat mich nicht wieder sehen wollen, seit ich aus Radebeul weg war. Und dort wollte man mich auch nicht mehr haben, wie mir das Jugendamt damals sagte. Dass auch das eine Lüge war, hab ich erst vor einigen Jahren erfahren, denn eine Anfrage seitens des Jugendamtes, ob man mich dort wieder aufnehmen würde, hat es nie gegeben.
Und dass es heute jemanden gibt, der nach so vielen Jahren wissen möchte, wie es mir ergangen ist, wie es mir geht, das bewegt mich schon sehr. Und ich fühle, wie sich wieder ein Knoten in meiner Seele löst. Ich hab immer so große Angst davor, auf Menschen von früher zu treffen, und dann sind alle immer nur furchtbar lieb.
Ja, ich freue mich höllisch, dass sich R. gemeldet hat und wie sich der Kontakt entwickelt, wird die Zukunft zeigen. Dass er mir jetzt schon gut tut, ist aber ohne Zweifel Tatsache :-)

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